Mein Bogenschießen

Seit dem Jahr 2001 praktiziere ich 'mein' Bogenschießen

Es baut auf das klassische traditionelle bzw. intuitive Bogenschießen auf. Dabei wird auf Visier, Stabilisatoren und ähnliche Hilfsmittel verzichtet. Der Schütze arbeitet mit dem Bogen, der so schlicht wie möglich gehalten wird. Ähnlich also wie die ersten Bogenschützen der Steinzeit oder die klassischen angelsächsischen Bogenschützen des Mittelalters.

Das Zielen geschieht durch geschulte Intuition, also durch eine innere Ausrichtung, die nicht ein äußeres Visier zur Hilfe nimmt. Die Hand-Auge-Koordination ist - ähnlich wie im Ballsport - wichtiges Hilfsmittel bei der Zielorientierung. Dieser inneren Ausrichtung bewusst Aufmerksamkeit zukommen zulassen, ist der Ansatz des Meditativen Bogenschießens. Einzelnen Aspekten kann dabei Raum gegeben werden. So sind der eigene Standpunkt, Ausrichtung, Spannung und Entspannung, Loslassen und Nachhalten wesentliche Momente beim Praktizieren des Bogenschießens. Sich in diesem Rahmen selbst im Spannungs-Bogen wahrzunehmen und zu reflektieren kann wohltuend und heilsam sein.

• Das Ziel in den Blick nehmen
• Den Bogen nicht mehr überspannen
• Standpunkt(e) finden und sich danach ausrichten
• Kraftspeicher entdecken, Ressourcen nutzen
• Spannung und Entspannung Raum geben
• Das Loslassen wagen
• Synergien nutzen...

...können Aspekte des Meditativen Bogenschießens sein. Inneres Ungleichgewicht, zu viel Nachgiebigkeit, Überspanntheit, Unkonzentriertheit, Ungeduld u.ä. spiegeln sich nicht selten auch in der Haltung beim Bogenchießen. Dies, äußerlich wahrgenommen, kann mit der eigenen inneren Befindlichkeit abgeglichen werden - im Idealfall, um die eigenen konstruktiven Ressourcen zu entdecken und bewusster in den Alltag zu integrieren.